General-Anzeiger vom 8.4.2019 „Beschwingt in den Frühling“
Express, 7.2.2019
Generalanzeiger, 1.2.2019
Autor und Fotograf: Sebastian Flick
Persönliche Ständchen zum Valentinstag
Barberellas singen in Bonn an der Haustür
BONN. In rund zwei Wochen, am 14. Februar, wird der Handel in den Blumengeschäften wieder auf Hochtouren laufen. Jetzt können in Bonn aber auch persönliche Ständchen an der Haustür als Liebesbeweis gebucht werden.
Von Sebastian Flick, 01.02.2019
Von einem Blumenstrauß bis zur Einladung zu einem romantischen Candle-Light-Dinner gibt es viele Wege, am Valentinstag „Ich liebe dich“ zu sagen. Ein sicherlich für alle Zeiten unvergessliches Valentinstags-Geschenk ist ein persönliches Ständchen vor der eigenen Haustür, vorgetragen von einem professionellen Frauenchor. Ein solches Ständchen kann man ab sofort für diesen Tag buchen, denn die Barberellas bringen das ganz individuelle Zeichen für einen Liebesbeweis frei Haus.
Bonns erster Barbershopchor sorgt in diesem Jahr für ein einmaliges Erlebnis, wenn die oder der Liebste mit einem außergewöhnlichen Valentinsgruß musikalisch überrascht werden. Die Idee dazu hatte Chormitglied Marion Theisen: „Wir hatten im September ein Konzert in Berlin. Ein befreundeter Chor hatte uns von den Singin‘ Telegrams erzählt, und wir waren so begeistert, dass wir das ebenfalls anbieten möchten“, so Theisen.
Die sogenannten Singin‘ Telegrams sind Mitteilungen in musikalischer Form, meistens auf sehr humorvolle oder liebenswerte Art vorgetragen. Besonders in den 1950er und 1960er Jahren waren sie in den USA sehr populär. Wer die Barberellas für den Valentinstag bucht, hat die Auswahl zwischen vier Liedern, die der Chor bereits speziell für diesen besonderen Anlass einstudiert hat. Je nachdem, welchen Inhalt das „Singin‘ Telegram“ haben soll, ist für jedes Paar etwas dabei. Zur Auswahl steht beispielsweise „At last“ von Etta James – eine romantische Ballade für alle, die lange warten mussten, nun aber die große Liebe gefunden haben.
„Blumen schenken kann jeder“
Frischverliebte Paare werden mit „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“, dem Schlagerklassiker von Jürgen Marcus, besungen, und für alle heiß und innig Verliebten gibt es den Barbershopsong „Heart of my heart“ von den Four Aces. Wenn es doch lieber eine sehr humorvolle Botschaft sein darf, dann passt vielleicht „Benjamin, ich hab nichts anzuziehen“ – ein Lied, mit dem man mit viel Augenzwinkern ein wenig Kritik üben kann. Die Barberellas sind schon heute gespannt, welche Lieder am häufigsten ausgewählt werden.
Die Vorfreude ist bereits jetzt sehr groß: „Wir haben schon viele Konzerte gegeben. Mit dem Valentinstags-Ständchen wollen wir mal etwas ganz Neues ausprobieren“, sagt Chormitglied Astrid Friedsam. „Blumen schenken kann ja jeder. Wir möchten mal etwas Originelles anbieten“, ergänzt Hiltrud Aretz. „Auf jeden Fall wird es ein nachhaltiges Geschenk sein, an das man sich noch sehr lange erinnern wird“, sagt Theisen.
Der zehnköpfige Frauenchor Barberellas wird am 14. Februar in der Zeit von 17.30 bis 21 Uhr im gesamten Bonner Raum unterwegs sein, an den Türen klingeln und mit Sicherheit jedes Mal für eine große Überraschung sorgen. Der Valentinstag ist wohl auch die einzige Gelegenheit, ein so intimes Ständchen eines Frauenchors, der sonst vor größerem Publikum im Augustinum, Kulturzentrum Hardtberg oder in der kleinen Beethovenhalle auftritt, zu erleben.
Wer rechtzeitig bucht, bekommt am 14. Februar das singende Liebes-Telegramm für 50 Euro. Buchungsanfragen an info@barberellas.de.
Bonn. Da staunten die Passanten am Freitagabend nicht schlecht. Während sich einige auf dem Weihnachtsmarkt zum geselligen Beisammensein trafen und andere vollbepackt mit großen Einkaufstüten durch die Fußgängerzone streiften, erklangen plötzlich laute Chorstimmen.
„Es hat bereits Tradition, dass wir uns einmal im Jahr auf dem Weihnachtsmarkt zum Glühwein trinken treffen. Und wenn die Barberellas zusammenkommen, dann wollen sie auch singen“, sagt Vorstandsmitglied Claudia Lange. Das taten sie am Freitag zur Freude vieler Menschen: „Die Begeisterung in den Gesichtern der Zuschauer zu sehen ist einfach großartig“, sagt Chorleiterin Susanne Unger-Kügler. Der Überraschungsauftritt war auch eine kleine Werbeaktion für das Neujahrskonzert der Barberellas am 27. Januar im Augustinum. „Viele Menschen werden für das neue Jahr wieder einige gute Vorsätze haben.
Ende Januar wollen wir davon ein Lied singen und schauen, ob sie schon umgesetzt worden“, sagt Lange. Ziel des Auftritts auf dem Weihnachtsmarkt war es auch, bei anderen Menschen Spaß am Singen zu wecken, denn die Barberellas sind stets auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Marion Theisen ist im September zu den Barberellas hinzugestoßen. „Ich hatte den Chor zuvor im Kulturzentrum Hardtberg singen hören und hatte dabei den ganzen Abend Gänsehaut“, erinnert sie sich. Obwohl sie keine Chorerfahrung hatte, wurde Theisen nach dem Vorsingen gleich aufgenommen. Der knapp 30 Mitglieder starke Chor probt immer mittwochs ab 19.30 Uhr im Kindergarten der katholischen St. Laurentius Gemeinde, Roncallistraße 27, in Lessenich. Wer vorbeikommen möchte, meldet sich am besten per E-Mail an info@barberellas.de an.
Barberellas in Großformat in der Wochenendausgabe des Bonner Generalanzeigers 24/25. Juni 2017
Bonn. Der Bonner Barbershop-Chor tritt im Juni mit den Berliner Women in Black in Muffendorf auf. Da heißt es üben, üben, üben.
Von Stefan Hermes, 18.04.2017
Oerder ist eine der Chorsängerinnen der Barberellas, die vor 22 Jahren mit Begeisterung der Idee von Hedwig Brengmann gefolgt sind und zu siebt den ersten Barbershop-Chor in Bonn gründeten. Vier hätten vom Prinzip der Barbershop-Musik her gereicht, das die vier Stimmlagen Tenor, Bariton, Bass und Lead verlangt. „Barbershop ist a cappella pur und bietet dem Sänger wenig Möglichkeit, sich zu verstecken – nicht einmal hinter Notenblättern, denn die sind bei Barbershoppern verpönt“, heißt es beim Barbershop in Germany-Verein (BinG!), dem die Barberellas, wie auch der zweite Bonner Barbershop-Chor The Rhubarbs, mit weiteren 55 Chören aus ganz Deutschland angehören.
Besonderer Chorgesang aus den USA
Ihren Ursprung hat dieser besondere Chorgesang in den USA, wo die Barbershop-Musik längst ein Teil der amerikanischen Kultur geworden ist. Ende des 19. Jahrhunderts müssen die dortigen „Barbershops“, die Friseursalons, noch Orte purer Lebensfreude gewesen sein. Der Geschichte nach soll dort der gesanglich anspruchsvolle vierstimmige Gesang entstanden sein, mit dem sich die Herren damals die Wartezeit vertrieben. Ursprünglich nur von Männerquartetten vorgetragen, ist die bisweilen poppig anmutende Barbershop-Musik heute für viele Sängerinnen eine Alternative zu den ehrwürdigen Kirchen-, Bach- oder Beethovenchören.
So ist es auch Oerder nicht schwer gefallen, vor 22 Jahren von der Bonner Bachgemeinschaft zu den damals noch Local Vocal heißenden Barberellas zu wechseln. Sie hat es nicht bereut. Der jeden Mittwoch stattfindende Probentermin im Kindergarten der Sankt Laurentiusgemeinde in Lessenich ist ihr heilig. „Man muss Barbershop schon sehr ernst nehmen“, sagt Oerder.
Wer den famosen Klang der 37 Sängerinnen unter der Leitung von Susanne Unger-Kügler hört, wird das „Ernstnehmen“ vor allem auf das viele Üben zurückführen. Barbershop folgt dabei relativ rigiden Regeln, was sich bei einem Coaching mit dem New Yorker Barbershop-Experten KJ McAleesejergins zeigte, der auf seiner dreiwöchigen Holland- und Deutschlandtour den Chorsängerinnen mit Leib und Seele, mit Gefühl und präzisem Wissen die Finessen des Barbershop-Gesangs vermittelte.
Da wurde an der Modulation einzelner Silben genauso intensiv gearbeitet wie an dem direkten Ansingen der Töne, die bestenfalls im Obertonbereich münden und insgesamt die vorwärtsdrängende Energie des Barbershop-Sounds spürbar werden lassen. Dass den Barberellas das bereits vorzüglich gelingt, bestätigte ihnen der energiegeladene und gut gelaunte Coach aus dem Mutterland der Barbershop-Musik.
02.02.2016 DUISDORF. Der Barbershop-Chor „Barberellas“ tritt zum Wiederholungskonzert im Kulturzentrum an, und es war wieder seht gut besucht.
Heike Gajak hatte Glück beim ersten Konzert der „Barbarellas“ am 25. Oktober im Kulturzentrum Hardtberg: „Ich habe gerade noch einen Platz bekommen.“ Viele wollten die Barbershop-Truppe sehen. „Die standen draußen bis zur Straße“, erinnerte sich Horst Bachmann vom Verein Hardtberg Kultur. Er musste damals viele wieder nach Hause schicken, weil schlichtweg der Platz im Saal fehlte.
Die Barberellas hatten damals versprochen, binnen eines Vierteljahres wiederzukommen. Das hielten sie ein: Am Samstag war das Wiederholungskonzert anlässlich des Hardtberger Frühlings wieder sehr gut besucht. Die Sängerinnen präsentierten Bekannte und klassische Songs und mit „All the things you are“ und „That’s life“ auch die beiden Stücke, mit denen sie im März beim Barbershop-Wettbewerb in München antreten. Das sei sozusagen die Generalprobe, sagte die erste Vorsitzende Petra Brüggen.
Sie war nicht überrascht vom Zulauf. „Die Menschen im Hardtberg, allgemein in Bonn, sind sehr kulturinteressiert.“ Die Begeisterung für Barbershop-Musik erkläre sich vielleicht auch dadurch, dass die Sängerinnen keine Noten in den Händen hätten, meinte Chorleiterin Susanne Unger-Kügler. Barbershop biete nicht nur die Musik, sondern auch etwas fürs Auge: Die einzelnen Lieder sind durchchoreographiert, was beim Wettbewerb auch bewertet werde. Das Konzert kam bestens an. „Wir kannten diese Musik vorher gar nicht“, sagten Tina und Gökmem Saglam. Und Heike Gajak war begeistert von der Vielfalt der Stimmen. „Ich finde, die Frauen haben einfach Power.“ Das sei zeitlose Musik, fand sie. Auch für das nächste Konzert der Barberellas am 12. Februar ab 20 Uhr im Kulturzentrum Dottendorf hat sie schon eine Karte.
Nach so viel Frauenpower gab es am Sonntagvormittag ein Kontrastprogramm: Bassist Toni Becker und Gitarrist Günter Woltizka traten als „Weggefährten“ im Kulturzentrum an der Rochusstraße auf. Beide kennt man aus der Mundartgruppe „De Junge“.
Die nächste öffentliche Veranstaltung ist das Gospelkonzert des Chores „Swinging Rainbows“ am Samstag, 13. Februar, ab 19.30 Uhr im Kulturzentrum, Rochusstraße 276. Der Eintritt ist frei. (Stefan Knopp)
Bonner General-Anzeiger vom 27.10.2015 zum Konzert in Duisdorf
Presseberichte aus GA und Bonner Rundschau über unser Jubiläumskonzert am 15.3.2015 im Augustinum Bonn:
Bonner General-Anzeiger, 27.10.2012 – Konzert beim „Hardtberger Herbst“
Artikel über das Konzert am 27. Oktober 2012 beim Hardtberger Herbst aus dem Bonner General-Anzeiger
Kölner Stadtanzeiger, 20.10.2012 – Konzert im St. Franziskus Seniorenzentrum
Artikel vom 20. Oktober 2012 aus dem Kölner Stadtanzeiger über das Konzert im St. Franziskus-Seniorenzentrum
Bonner Rundschau, 10.03.2012 – Teilnahme Barbershop-Convention in Dortmund
Artikel vom 10. März 2012 aus der Bonner Rundschau über die Teilnahme an der Barbershop-Convention in Dortmund